Ein idyllisch gelegener Bauernhof in Niederbayern wird seit seinem Erwerb in den 80er Jahren durch eine Münchner Familie mit großer Begeisterung als Ferienhaus genutzt.
Die drei Kinder der Familie sind mittlerweile erwachsen, haben Partner und eigene Kinder.
Das vielbesuchte Wohnhaus platzte aus allen Nähten. Mehr Raum musste dringend her und fand sich in der alten Scheune des Anwesens.

Das wintergeschlagene Holz für die rustikale Fassadenverkleidung mit ungesäumten Brettern stammt aus dem eigenen Wald, ebenso die neuen Sparren, Bodenbretter und der Fichten-Dielenboden im Obergeschoss.
Der Transport und die Bearbeitung durch einen lokalen Waldbauer waren Highlights nicht nur für die vielen Kinder der Familien.
Das Holz wurde dann in einem nahe gelegenen Sägewerk aufgeschnitten und getrocknet.

Im Erdgeschoss und im Obergeschoss befinden sich zwei zentrale Gemeinschaftsbereiche.
Die offene Küche mit neuer vorgelagerter Terrasse im Erdgeschoss lädt mit seinem zentralen Ofen und der großen Kücheninsel zum Kochen und zum gemütlichen Beisammensein ein.
Im Obergeschoss entsteht ein Wohnbereich mit hohem Kuschelfaktor. Die beiden Aufenthalte sind über einen Luftraum miteinander verbunden.

Auf Nachhaltigkeit wurde auch bei der Wahl der Materialien geachtet.
Neue und alte Holzkonstruktionen sind im Inneren gut ablesbar und prägen den Charakter des neuen Heimes.

Die Hanglage war eine besondere Herausforderung. Die Erdgeschosswand der Scheune, die auf der Nordseite komplett im Hang steckte, wurde wie im alpinen Raum üblich mit einer Doppelwand versehen als Schutz gegen Bodenfeuchte.
An der höchsten Stelle des Hanges wurde die Doppelwand zu einem zusätzlichen Lager, in dem Waschmaschine, Sauna und Obstlager ihren Platz finden.